Italien bei zwei Mittelalterlichen Autoren des Westens

Authors

  • Dimitri Petalas

DOI:

https://doi.org/10.7251/CPBFSVO227P

Abstract

Die Untersuchung behandelt die von zwei mittelalterlichen Chronisten des 9. und 10. Jhdts. (Regino von Prüm und Widukind von Corvey) berichtete Geschichte Italiens. In ReginosChronica wird Italien von deutschen und byzantinischen Kaisern, lokalen Feudalherren und Kleinkönigen beansprucht, ebenso von sarazenischen und ungarischen Eindringlingen. In seinen Res gestae Saxonicae (Die Geschichte der Sachsen) erwähnt Widukind nur pauschal Ottos des Großen Feldzüge in Italien, das er schließlich unterwarf und seinem Reich eingliederte; er verschweigt die Tatsache, dass ihn Papst Johannes XII in Rom zum Kaiser krönte (962). Dagegen preist er Ottos Gefechte gegen die Ungarn und seinen überwältigenden Sieg über sie auf dem Lechfeld (955). Widukind scheint deshalb die Unzufriedenheit des sächsischen Adels zu bekunden, welcher der Meinung war, Ottos langer Aufenthalt in Italien habe Sachsen, das Kernland des Reiches, den Raubzügen der Ungarn, Slawen und Dänen preisgegeben.

Published

2016-06-22